Krebse fangen - Signalkrebse fangen an der Donau
In unserem "Krebse fangen" Video zeigen wir euch, wie man Krebse fangen kann und erklären euch auch, worauf man dabei achten muss.
Vorab, auch zum Fangen von Krebsen benötigt man eine Lizenz bzw. Tageskarte!
Manche Krebsarten, vor allem einheimische Krebse, haben auch eine Schonzeit oder sind sogar ganzjährig geschützt.
Die Schonzeiten von Krebsen können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.
Einheimische Krebsarten sind z.B. der Edelkrebs / Flusskrebs (Astacus astacus), der Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) und der Sumpfkrebs / Galizier (Astacus leptodactilus).
Die Schonzeit von Krebsen erstreckt sich meist von Oktober bis Mai, wobei weibliche Tiere meist ganzjährig geschont sind.
Es gibt aber auch nicht geschützte Krebsarten, wie den aus Nordamerika stammenden Signalkrebs, der recht häufig anzutreffen ist.
Der Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) ist eine eingeschleppte Krebsart, die sich inzwischen in vielen Gewässern, z.B. auch in der Donau sehr stark ausgebreitet hat.
Das Hauptproblem mit dem eingeschleppten Signalkrebs ist die Krebspest, die für heimische Krebsarten tödlich ist.
Die Krebspest ist ein Pilz gegen den Signalkrebse immun sind die aber für heimische Krebse tödlich ist.
Kann man Signalkrebse essen?
Ja, selbstverständlich!
Männliche Signalkrebse werden in der Regel 16 cm lang und ca. 200 Gramm schwer und besitzen auch größere Scheren. Weibliche Signalkrebse bleiben zumeist kleiner (12 cm) und werden nur ca. 80 Gramm schwer.
Signalkrebse können bis zu 10 Jahren alt werden, geschlechtsreif werden sie mit etwa zwei Jahren.
Die Paarung von Signalkrebsen findet, wie bei den einheimischen Krebsarten, im Herbst statt. Die Eier und später die Larven werden vom Weibchen getragen und betreut.
So kann es schon vorkommen, dass man in der Zeit von November bis Juni Krebse mit vielen kleinen Jungtieren unter dem Schwanz fängt.
Im darauffolgenden Juni/Juli werden die kleinen Krebse dann selbständig.
Signalkrebse sind mittlerweile, unabhängig von der Krebspest und dem Verdrängen der einheimischen Arten, in vielen Gewässern, aber auch aus anderen Gründen, nicht gerne gesehen.
Bei Anglern sind Krebse teils unbeliebt, da sie dazu neigen, Köder vom Haken abzufressen, ähnlich wie das auch bei den Schwarzmundgrundeln der Fall ist.
Beim Angeln mit Köderfisch auf Grund, kann es passieren das Krebse den Köderfisch unbrauchbar machen bzw. fast komplett abfressen, ohne dass man es merkt.
Das selbe gilt aber auch für das Angeln mit Tauwurm und anderen Ködern.
Man kann Krebse mit verschiedenen Methoden fangen.
Eine einfache und effektive Methode ist das Fischen mit einer Reuse bzw. Krebsreuse.
Im Angelrevier in Melk an der Donau, wo wir dieses Video gedreht haben, sind für Lizenznehmer bis zu 3 Krebsreusen erlaubt.
Aber Achtung, nicht überall ist das Fischen mit Krebsreuse erlaubt!
Hier findet Ihr Informationen, Revierbeschreibung, Bilder, Plan, Videos ... zum Angelrevier Melk an der Donau.